Landesweites Drohnenverbot in Dänemark vom 29.09. bis 03.10.2025

Vom 29. September bis 3. Oktober 2025 gilt in ganz Dänemark ein temporäres Flugverbot für alle zivilen Drohnen. Das Verbot umfasst ausdrücklich sämtliche Drohnenflüge – unabhängig von Größe, Gewicht oder Einsatzzweck – und betrifft sowohl private als auch gewerbliche Nutzer.
Hintergrund: EU-Gipfel und Sicherheitsbedenken
Anlass für die Maßnahme sind umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen im Zusammenhang mit mehreren hochrangigen EU-Gipfeltreffen, die in diesem Zeitraum in Dänemark stattfinden. Zudem wurden in den vergangenen Wochen mehrere nicht autorisierte Drohnensichtungen in der Nähe militärischer Anlagen gemeldet. Um Risiken auszuschließen, reagiert die dänische Regierung mit einem landesweiten, pauschalen Verbot.
Auswirkungen für Unternehmen
Das Drohnenverbot betrifft sämtliche zivilen Einsätze, darunter auch:
- Landwirtschaft (z. B. Pflanzenschutz, Ertragskontrolle, Tierüberwachung)
- Energiebranche (z. B. Inspektion von Windkraftanlagen oder Stromtrassen)
- Bau- und Vermessungswesen (z. B. Luftaufnahmen, Geländemodelle, Baufortschrittsdokumentation)
- Medien und Filmproduktion
Auch Unternehmen mit Sondergenehmigungen oder Betriebserlaubnissen sind nicht ausgenommen – diese verlieren während des Verbotszeitraums ihre Gültigkeit.
Ausnahmen nur für Behörden und Notfälle
Lediglich Einsätze, die im Auftrag von Militär, Polizei oder für akute Notfallzwecke durchgeführt werden, sind von der Regelung ausgenommen. Für alle anderen zivilen Drohnennutzer gilt ein absolutes Start- und Flugverbot.
Strenge Kontrollen und hohe Strafen
Das Verbot wird landesweit kontrolliert. Verstöße können erhebliche Konsequenzen haben:
- Geldstrafen
- Im schweren Fall sogar Freiheitsstrafen bis zu 2 Jahren
Darüber hinaus kann das Verbot – je nach Sicherheitslage – verlängert oder kurzfristig erneut angeordnet werden.
Fazit
Unternehmen in Dänemark, die Drohnen für ihre Arbeit einsetzen, müssen sich auf fünf Tage vollständigen Stillstand einstellen. Planungssicherheit erfordert daher, bereits jetzt alternative Lösungen zu prüfen und Kunden sowie Geschäftspartner über mögliche Verzögerungen zu informieren.
Caddy Geomatics empfiehlt, sich regelmäßig über aktuelle Luftfahrt- und Sicherheitsmeldungen zu informieren, um rechtzeitig auf Änderungen reagieren zu können.