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Autor: Axel Dannenbauer

„FastFlight“ – Neues LBA-Verfahren

Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) hat mit „FastFlight“ ein neues, vereinfachtes Verfahren für UAS-Betreiber in der speziellen KategorieFastFlight gestartet. Hintergrund: Die Zahl der Anträge ist explodiert, das Personal nicht – die Folge waren monatelange Wartezeiten auf Betriebsgenehmigungen nach Art. 12 DVO (EU) 2019/947. Genau hier setzt FastFlight an und nimmt den größten Flaschenhals im Prozess ins Visier. Je nach Bundesland konnte das Genehmigungsverfahren schon mal bis zu einem Jahr dauern.

Was ist anders?

Kern der Änderung ist ein neues AMC zu Artikel 12 in Verbindung mit der aktualisierten SORA 2.5. Bestimmte VLOS-Einsätze bis SAIL II können jetzt genehmigt werden, ohne dass das LBA vorab das komplette Betriebshandbuch prüft. Die Behörde erteilt weiterhin eine ganz normale Betriebgenehmigung nach Art. 12, in der Regel generisch, also ortsunabhängig und europaweit wie gewohnt anerkannt. Der Unterschied liegt im Prozess: Weniger Behördenschleifen, schnellere Entscheidung. ABER: Ein paar zusätzliche Hürden gibt’s dann doch, denn zum Beispiel müssen alle Piloten, die im Rahmen dieser vereinfachten Genehmigung fliegen, mindestens Inhaber einer Akkreditierung über den Abschluss der praktischen Prüfung für STS-01 sein! 

Obacht!

Wichtig ist aber: FastFlight ist kein Freifahrtschein. Das ConOps bzw. Operations Manual verschwindet nicht, es wandert nur stärker in die Verantwortung des Betreibers. Das Handbuch muss weiterhin vollständig, konsistent und aktuell sein – und kann im Rahmen der Aufsicht jederzeit angefordert und detailliert geprüft werden. Wer hier schludert, spart zwar am Anfang Zeit, hat aber später ein deutlich größeres Problem.

Für professionelle Betreiber, die ihre Abläufe, Risiken und Mitigationsmaßnahmen ohnehin sauber dokumentieren, ist FastFlight eine echte Erleichterung:

  • weniger Rückfragen zur Form,

  • schnellerer Durchlauf beim LBA,

  • mehr Fokus auf den eigentlichen Flugbetrieb statt auf Papierlogistik.

Die Grundlage bleibt jedoch SORA 2.5. Ohne eine sauber durchgezogene Risikoanalyse und ein schlüssiges Betriebshandbuch bringt auch das neue Verfahren nichts. FastFlight belohnt diejenigen, die ihr Safety- und Compliance-Setup im Griff haben – und macht gleichzeitig transparent, wo es im Betriebskonzept noch hakt.

Unser Fazit:
FastFlight reduziert Bürokratie und Bearbeitungszeiten, ändert aber nichts an der fachlichen Tiefe, die ein Betrieb in der speziellen Kategorie braucht. Wer professionell arbeitet, profitiert doppelt: schneller zur Genehmigung, ohne an Sicherheitsniveau und Dokumentationsqualität auch nur ein Stück herunterzugehen.

Spannend wird das zum Beispiel für den Einsatz der nagelneuen Matrice M400.

WebCADdy

Das leistungsstarke 3D CAD-Programm mit echtem Vermessungskern für die DWG/DXF Welt.

WebCADdy ist die browserbasierte CAD- und GIS-Lösung von CADdy Geomatics für professionelle Anwendungen in Vermessung, Planung und Geodatenmanagement.

Weiterlesen: WebCADdy

Ohne Installation und unabhängig vom Betriebssystem steht eine vollständige Arbeitsumgebung zur Verfügung, die CAD-Konstruktion, GIS-Analyse und Geodatenverwaltung in einer Oberfläche vereint. Projekte, Benutzer und Daten lassen sich zentral steuern, versionieren und freigeben – ideal für Ingenieurbüros, Behörden und Dienstleister mit hohen Anforderungen an Präzision, Flexibilität und Datensicherheit.

Über eine moderne Web-Oberfläche werden Punkte, Linien und Flächen direkt im Browser erstellt, bearbeitet und ausgewertet. WebCADdy unterstützt gängige Austauschformate wie DXF, DWG, SHP, CSV und GPS-Daten. Räumliche Abfragen, Messungen und thematische Darstellungen können unmittelbar im Projekt ausgeführt werden, ohne dass externe Software erforderlich ist. Attributtabellen, SQL-Abfragen und interaktive Kartenansichten ermöglichen eine präzise Datenanalyse und strukturierte Dokumentation.

Das responsive Design sorgt für uneingeschränkten Zugriff auf Desktop, Tablet oder Smartphone. Dank integrierter WebGIS-Funktion lassen sich Projekte online veröffentlichen und über WMS-Dienste oder Portale bereitstellen. Die Nutzung ist skalierbar: Bis zu 1 000 Objekte stehen kostenfrei zur Verfügung, größere Datenmengen können flexibel über Zusatzpakete oder Flatrates freigeschaltet werden.

WebCADdy verbindet die Leistungsfähigkeit klassischer CAD-Systeme mit der Freiheit moderner Webtechnologien. Ob Vermessung, Bestandsdatenerfassung oder Geodatenanalyse –

WebCADdy macht professionelle CAD- und GIS-Arbeit überall möglich, wo ein Browser läuft.

Intergeo 2025 CADdy Geomatics

Intergeo 2025 Frankfurt: CADdy Geomatics zeigt Vermessung in echt – 3Dsurvey Automate by CADdy, DJI Matrice 4 & M400, XGRIDS Portalcam, L2 Pro & K1 – plus klare Antworten zum EU-Drohnenrecht.

Weiterlesen: Intergeo 2025 CADdy Geomatics

Intergeo 2025 Frankfurt CADdy Geomatics. Volle Hallen, starke Gespräche, spürbarer Fortschritt.
Bei CADdy Geomatics drehte sich alles um Tempo, Datenqualität und saubere Workflows – vom Flug bis zum fertigen Modell. Wer Vermessung ernst meint, bekommt hier Praxis statt Prospekt.

Intergeo Rückblick – was am Stand wirklich lief

Zwischen Drohnen, LiDAR und Software haben wir gezeigt, wie Geodaten heute ohne Reibungsverluste durchlaufen: erfassen, verarbeiten, prüfen, liefern. Der Stand war kein Showroom, sondern ein funktionierender Workflow – live, nachvollziehbar, messbar.

3Dsurvey Automationen: Automate by CADdy Geomatics

Geschäftsführer Michael Wenninger hat den Automate-Prototyp vorgestellt: vordefinierte Prozesse, intelligente Warteschlange mit Priorisierung, User-/Projekt-/Datenmanagement. Uploads direkt aus dem Feld stoßen die Auswertung automatisch an – auf jedem 3Dsurvey-fähigen Rechner, ohne Kontrollverlust. Ergebnis: weniger Klicks, konstantere Qualität, spürbar kürzere Durchlaufzeiten. Dazu passen die SCAN-Features (u. a. X-Ray-Ansichten, Linienerkennung, Orthophotos aus Punktwolken) und RTK-Videogrammetrie für schnelle Baustellen-Dokumentation.

Hingucker: XGRIDS Portalcam

Die Portalcam hat den „Wow-Faktor“ geliefert: 3D Gaussian Splatting erzeugt begehbare, fotorealistische 3D-Räume – schnell, teilbar, ideal für Content, Bestands- und Kulturdokumentation. Hardware: Vier-Kamera-Array (je 12 MP) plus LiDAR, IMU und On-Device-GPU. Typischer Durchsatz: rund 280 m² in 15 Minuten bei Gehgeschwindigkeit. Maße lassen sich direkt in der Szene abgreifen (für Orientierung/Content); für survey-taugliche Genauigkeit bleiben RTK- und Scanner-Workflows die Referenz.

DJI Enterprise Fokus: Matrice 4E/4T und M400

Die Matrice-4-Serie war Dauerthema: C2-relevant, kurze Aufnahmeintervalle (bis 0,5 s auf der 4E), Laser-Entfernungsmesser, Multisensorik. Die 4E kombiniert 4/3″-Weitwinkel mit mechanischem Verschluss und zwei 48-MP-Optiken, die 4T bringt zusätzlich die Thermalkamera. Daneben stand die M400 für Reichweite, Payload und Ausdauer: bis zu 59 Minuten Flugzeit, IP55, bis 6 kg Nutzlast, O4 Enterprise Enhanced – kompatibel mit L2, P1 und H30T.

LiDAR-Power: L2 Pro & K1

K1 als kompakter Handheld-SLAM-Scanner (±1–3 cm, bis 40 m, 0,9 kg, 56 MP-Panorama) für Innenräume und enge Umgebungen. L2 Pro für hohe Punktdichte (bis 640 000 Pts/s), ±1 cm, Reichweitenvarianten 150–300 m, farbige Punktwolken über 48 MP. Im Verbund mit der Matrice 4 entsteht ein effizienter Hybrid-Workflow: Fläche aus der Luft, Detail im Nahbereich.

Bathymetrie integriert: SSX – Swimming Surveyor X

Der leichte Katamaran bringt 235 kHz-Single-Beam mit 1 Hz Messintervall, 0,5–70 m Tiefenbereich und ±10 cm Tiefengenauigkeit an den Start – inklusive kombinierter NMEA-Tiefe/GNSS, Routenplanung und WebCADdy-Sync. Land- und Wassergeometrie lassen sich dadurch in einer konsistenten Auswertung zusammenführen.

EU-Drohnenrecht: Klartext statt Fragezeichen

Am Stand ging es konkret um Open vs. Specific, SORA, C-Klassen, Betriebs- und Notfallkonzepte, Datenschutz und Versicherung. Wir koppeln Recht und Technik im Workflow – damit Einsätze planbar bleiben und Audit-fest dokumentiert sind. Wer tiefer einsteigen will, findet das in unseren Schulungen der CADdy Akademie.

Remote-Ops & Leitstand

Für 24/7-Szenarien zeigte das Dock-Setup, wie automatisierter Betrieb funktioniert: Schnellladung, integrierte Sensorik, wetterfester Betrieb und zentrale Einsatzplanung sowie Wartung über den Leitstand – ideal für BOS, Netzbetreiber und Infrastruktur.

Marke & Auftritt

Unser Redesign des CADdy-Logos und der neue Webauftritt haben starke Rückmeldungen bekommen: modernes Erscheinungsbild, klare Struktur, technische DNA sichtbar – genau so, wie wir arbeiten.

Intergeo 2025 Fazit

Frankfurt hat geliefert: Automate by CADdy als Geschwindigkeitsbooster, Portalcam für begehbare 3D-Erlebnisse, Matrice 4/M400 für Fläche und Reichweite, K1/L2 Pro für Nähe und Detail, SSX für Tiefe – dazu Recht und Betrieb im selben Atemzug.

Schön war’s.
Direkt unter diesem Text wartet das Messe-Video mit den stärksten Momenten.